Die Menschheit hat den Verstand verloren

Astrid Lindgren – Kriegstagebücher 1939–1945

Dokumentarfilm 98min

Weltpremiere 6. November 2025

Nordische Filmtage Lübeck

Deutscher Kinostart 22. Januar 2026

„Astrid Lindgren – Die Menschheit hat den Verstand verloren“ erzählt die Geschichte einer jungen, noch unbekannten Frau in Stockholm, die an der Welt verzweifelt ist und am 1. September 1939, dem Tag des Überfalls von Hitlers Armee auf Polen, ein Kriegstagebuch beginnt. Allmählich entdeckt sie im Dialog mit sich selbst die heilenden Kraft des Schreibens. Als der Zweite Weltkrieg mit der Menschheitskatastrophe des Holocaust, mit Abermillionen Toten und der Zerstörung Europas endet, erscheint ihr erstes Buch über die rebellische „Pippi Langstrumpf“.

 

Jetzt erzählen Astrid Lindgrens Tochter Karin, ihre Enkelin Annika und ihr Großenkel Johan anhand der Kriegstagebücher von 1939-1945 die wahre Geschichte hinter dem Erfolg der Weltautorin. Bei der Lektüre und in Gesprächen miteinander entdecken die Nachkommen auch schmerzhafte Geheimnisse im Leben Astrid Lindgrens.

 

Die 2015 veröffentlichten und in mehr als 20 Sprachen übersetzen Kriegstagebücher von Astrid Lindgren blieben 70 Jahre lang in ihrem Schlafzimmer im Wäscheschrank verborgen. Sie sind eine einzigartige Dokumentation aus der Sicht einer Ehefrau und Mutter über die Schrecken von Diktatur und Terror – und appellieren leidenschaftlich an Mitmenschlichkeit, Frieden und Gleichberechtigung.

 

Vieles erzählt Astrid Lindgren im Film selbst, durch ihre Stimme in den Tagebüchern. Karin Nyman hatte lange gezögert, sie zu veröffentlichen. Doch sicher hätte ihre Mutter nach so langer Zeit keine Einwände, dass ihre Geheimnisse nun gelüftet werden. „Ihr Mut, zu verzeihen und ihr unbedingter Wille, mit Hilfe der Fantasie die Welt besser zu machen“, sagt ihre Tochter Karin, „waren ihrer Zeit voraus – und sind es immer noch“.

Cast

Sofia Pekkari,
Tom Sommerlatte,
Karin Nyman,
Annika Lindgren,
Johan Palmberg

Buch & Regie

Wilfried Hauke

Footage-Script

Hermann Pölking-Eiken

Kamera

Sabine Panossian (Szenisch),
Caroline Troedsson (Dokumentarisch),
Clas Elofsson (Dokumentarisch)

Musik

George Kochbeck

Montage

Friederike Dörffler

Produzent*innen

Wilfried Hauke,
Iris Sommerlatte

Koproduzent*innen

Ove Rishøj Jensen,
Magnus Gertten,
Hermann Pölking-Eiken,
Lisa Nyed

Executive Producer

Johan Palmberg
(The Astrid Lindgren Company)

Redaktion

Claudia Cellarius (NDR/ARTE),
Mikael Österby,
Anna Klara Weingarten (SVT),
Fredrik Færder (NRK)

Produktion

IDA Film & TV Produktion

Ko-Produktion

Auto Images,
Neue Lloyd Filmdistribution

Förderung

nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen, Deutscher Filmförderfonds,
Creative Europe Media,
MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein,
Film i Skåne

Kinoverleih

Farbfilm

Weltvertrieb

Rise and Shine